Der „Clos Bon Retour“ (Chemin Ami-Argand 43-45), ein schönes, typisches Bürgerhaus seiner Zeit, ist eines der letzten Zeugnisse der neuen Stadt Versoix. Es wurde zwischen 1766 und 1772 vom Herzog von Choiseul und dem französischen Ingenieur Jean Querret als Konkurrenz zu Genf entworfen und 1794 auf einem der Grundstücke von „Versoix-la-Ville“ erbaut.
Das Grundstück gehörte ursprünglich Marie-Louise Mignot (1712-1790), bekannt als Madame Denis, Nichte und Universalvermächtnis von Voltaire. Der Standort der Gebäude ist Teil des Grundstücks Nr . 1 des Schachbrettplans, wie er von Jean Querret, Generalinspektor für Brücken und Straßen in Frankreich, festgelegt wurde. Im Jahr 1894 befand sich das Haus im Besitz von César Courvoisier, einem Industriellen mit bedeutender Tätigkeit in der Stadt, deren Bürgermeister er zwischen 1906 und 1910 war.
Courvoisier verschönerte seine Residenz mit einem mit Schiefer gedeckten Dachboden im Mansardenstil, einer zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock verlaufenden Kordel an der Nordfassade, dem Wappen seiner Familie und der Mitgift im Osten, einer Veranda gekrönt mit einer Galerie und einem Balkon. Aus dieser Zeit stammen zweifellos auch die Elemente der Innenausstattung, die uns überliefert sind. Courvoisier baut außerdem ein neues Nebengebäude um, in dem ein Kutschenhaus, zwei kleine Ställe und zwei Unterkünfte untergebracht sind. Das Anwesen erhielt daraufhin den Namen „Clos Bon Retour“.
1984 wurde das Gebiet aufgeteilt und nach und nach verdichtet. Östlich und südlich des Grundstücks befinden sich laut Bebauungsplan von 1983 (PLQ-Nr. 27605-541) zwei fünfgeschossige Gebäude im Erdgeschoss. Dabei geht es jedoch um die Erhaltung historischer Gebäude und den Schutz der sie umgebenden Vegetation. Zu den Bebauungen des Grundstücks gehören auch Umfassungsmauern, ein Zugangstor mit Kalksteinpfeilern, ein Innenhof, ein an die Umfassungsmauer gelehnter Brunnen und nach außen verlegte alte Kalksteinzuführungen aus dem Nebengebäude.
Obwohl die Gebäude zweihundertdreißig Jahre alt sind, weisen sie heute einen sehr guten Erhaltungszustand auf. Ihre Substanz und Umgebung sind weitgehend erhalten. Die als schützenswert erachtete Gesamtheit wird mit Beschluss der Gebietsdirektion vom 2. September 2024 in das Inventar aufgenommen.
Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Genf